Zukunft gestalten – mit Wasserstoff aus der Region.

Mit H2Ried startet ein innovatives Pilotprojekt in den Landkreisen Dachau und Freising. Vor Ort wird ein Elektrolyseur errichtet, in dem grüner Wasserstoff erzeugt wird, vorrangig mittels lokalem Sonnenstrom. Dieser regionale Wasserstoff wird dann in das bestehende Erdgasnetz eingespeist. Das heißt für Sie: Ihr Gaskessel heizt künftig mit einer Mischung aus bis zu 20 Prozent Wasserstoff und 80 Prozent Erdgas.

Im Rahmen des Projekts H2Ried entstand der EnerGiepark Ried. Mit der Entwicklung einer zuverlässigen Wasserstoffinfrastruktur setzen die Projektpartner ein starkes Signal für die Zukunft der Energieversorgung. H2Ried verbindet die Erzeugung von regionalem Strom aus Sonnenenergie mit der Herstellung von grünem Wasserstoff und dessen Einspeisung ins bestehende Gasnetz.

Das bietet Chancen für Industrie und Privatkunden: Ein unkomplizierter und verlässlicher Zugang zu grüner Energie ist insbesondere für energieintensive Gewerbebetriebe ein entscheidendes Standortkriterium. Für die Bürger vor Ort bietet sich darüber hinaus eine echte Perspektive auf dem Weg zum klimaneutralen Heizen.

So erreichen Sie uns:

Energienetze Bayern

Öffnungszeiten
Mo.-Do.: 8.00 bis 16.00 Uhr
Fr.: 8.00 bis 13.00 Uhr

Projektskizze Energiepark Ried

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Wie kommt der Wasserstoff ins Erdgasverteilnetz?


Die Energienetze Bayern errichten nahe dem geplanten Elektrolyseur in Markt Indersdorf eine Einspeiseanlage.

Hier wird der Wasserstoff dem Erdgas beigemischt und anschließend über das lokale Erdgasnetz zu Ihnen transportiert.

Wo ist die 20% H2-Beimischung um Erdgasverteilnetz geplant?

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Ihre Rolle bei H2Ried.

Das Wichtigste zuerst: Die Umstellung ist für Sie völlig kostenlos und Sie werden keinerlei Unterschied bei Ihrer Gasversorgung bemerken. Wir sind jedoch auf Ihre Unterstützung angewiesen. Denn bevor Wasserstoff beigemischt werden kann, müssen wir die Tauglichkeit des örtlichen Erdgasverteilnetzes bestätigen. Gemeinsam mit der DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des KIT (DVGW-EBI) erheben wir die erforderlichen Daten. Und hier bitten wir um Ihre Rückmeldung: Wir benötigen die Information, welches Gasgerät in Ihrem Haushalt verbaut ist. Diese Daten sammeln wir in zwei Phasen ein.

Phase 1: Ihre Rückmeldung zur Gasinstallation

  • Bitte senden Sie uns ein Bild des Typenschilds Ihres Gasgeräts.
  • Nutzen Sie dafür bequem den QR-Code in dem Anschreiben, das wir Ihnen geschickt haben – einfach scannen und Foto hochladen.
  • Kein Anschreiben mehr zur Hand oder nicht die technischen Voraussetzungen, um den QR-Code zu nutzen? Sprechen Sie uns einfach an unter der Telefonnummer 089 68003-290 oder per Mail an wasserstoff@energienetze-bayern.de – wir helfen Ihnen gerne mit der Übermittlung auf einem anderen Weg.

Phase 2: Stichprobenartige Erfassung bei Ihnen zu Hause

  • Vom DVGW-EBI beauftragte Experten prüfen stichprobenartig, welches Gasgerät bei Ihnen verbaut und wie es mit dem Gasnetz verbunden ist.
  • Die Fachleute setzen sich direkt mit Ihnen in Verbindung, um einen passenden Termin zu finden.
  • Mit welcher Quote örtliche Geräteprüfungen vorgenommen werden, wird noch festgelegt und ist abhängig von den Rückmeldungen in Phase 1.

Über DVGW-EBI

Die DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut (DVGW-EBI, gegründet 1907) ist eine gemeinnützige Forschungseinrichtung des DVGW e. V. am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und ist in der praxisnahen Forschung zur Erzeugung von Wasserstoff und anderen Energieträgern und deren Nutzung zu Hause. In diversen Projekten der letzten 20 Jahre zur Substitution von Erdgas durch Wasserstoff wurden Erfahrungen gesammelt, die wiederum in die Regelwerkssetzung zur Gewährleistung der Sicherheit von Wasserstoff in der öffentlichen Gasversorgung Eingang fanden.

 

Wasserstoff ins Erdgasnetz – warum machen wir das?

  • Klimafreundlich: Der grüne Wasserstoffanteil verbessert die CO₂-Bilanz des Gasgemischs im Gasverteilnetz und somit bei Ihnen und in den lokalen Unternehmen.
  • Regional & innovativ: Die Landkreise werden zum Vorreiter in der Energiewende. Für die Bürgerinnen und Bürger soll ein regionales Wasserstoff-Produkt entstehen.
  • Grüne Produktion: Mischprodukte mit grünen Gasen ermöglichen Unternehmen, ihre Emissionen zu senken.
  • Wirtschaftlich sinnvoll: Durch intelligente Nutzung bestehender Infrastruktur und lokaler Erzeugung.

 

Ein Projekt im Rahmen des Bayerischen Förderprogramms für Elektrolyseur-Infrastruktur 

Der Freistaat Bayern unterstützt die heimische Wasserstoffproduktion mit dem Bayerischen Förderprogramm zum Aufbau einer Elektrolyseur-Infrastruktur (BayFELI). Das Programm trägt wesentlich dazu bei, die Bayerische Wasserstoffstrategie umzusetzen und die Ziele der Bayerischen Wasserstoff-Roadmap zu erreichen. Durch den kontinuierlichen Ausbau der regionalen Elektrolyse-Kapazität soll die heimische Wasserstoff-Infrastruktur mit kurzen Transportwegen gestärkt und die Abhängigkeit von Wasserstoff-Importen verringert werden. Der Aufbau heimischer Produktionskapazitäten für grünen Wasserstoff soll dabei vom Ausbau zusätzlicher Erneuerbaren-Energien-Anlagen in Bayern begleitet werden.

 

Wasserstoff bei Energienetze Bayern

Energienetze Bayern befasst sich intensiv mit der Verteilung und regionalen Herstellung von grünem Wasserstoff. Ziel ist es, die vorhandene Infrastruktur nachhaltig zu nutzen und den Aufbau einer lokalen Wasserstoffversorgung voranzutreiben. 

Ein Installateur steht in einem Heizkeller.

Transformation des Gasnetzes

Auf dem Weg zu einer CO2-freien Wärmeversorgung werden Gas- und Stromsysteme künftig ineinandergreifen, um eine zuverlässige und klimaneutrale Energieversorgung zu garantieren.
 

Wasserstoffrohre

Wasserstoff im Verteilnetz

Wasserstoff ist ein Energieträger der Zukunft und der Schlüssel für die Wärmewende in Deutschland. Wir zeigen bereits heute, dass Wasserstoff in unseren bestehenden Netzen nicht nur möglich, sondern auch wirtschaftlich und operativ sinnvoll umsetzbar ist.

Unsere Expertise: 
Bei H2Direkt mit 100% Wasserstoff direkt zum Kunden

Gut zu wissen: Neben Wasserstoff ist Biogas ein Energieträger der Zukunft. Und deshalb engagieren wir uns bei der Einspeiseinitiative Biogas Bayern. Hier erfahren Sie mehr.